Das TEACCH-Programm

Allgemeine Informationen und Philosophie der Methode

TEACCH (« Treatment and Education of Autistic and related Communication Handicapped Children », oder « Behandlung und pädagogische Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationsbehinderter Kinder“ ) wurde 1971 von Eric Schopler und seinem Mitarbeiterteam der Universität von Chapel Hill in North Carolina ausgearbeitet. Das Ziel der Methode ist, die Autonomie der Person mit Autismus auf allen Ebenen zu fördern und Strategien anzubieten, die die Person in ihrem familiären und schulischen Umfeld, in der Gesellschaft oder in seinem sozialen Umfeld unterstützt.

Die Methode beruht auf den folgenden Prinzipien

  • der organische Ursprung des Autismus
  • die Zusammenarbeit von Fachleuten und Eltern
  • die « ganzheitliche » Betreuung
  • vollständige, koordinierte und gemeinschaftliche Dienstleistungen, die der Person mit Autismus ein Leben lang zur Verfügung stehen
  • eine individuelle Betreuung

Die TEACCH-Methode ist eine sogenannte « strukturierte » Methode. Das Erlernen beruht auf eine vereinfachte und sich wiederholende Struktur der zu erledigenden Aufgabe. Die Umgebung kann beispielsweise abgeändert werden, indem sie vereinfacht wird und diverse visuelle oder andere Zeichen hinzugefügt werden, damit die Person mit Autismus besser verstehen kann, was von ihr erwartet wird. Die TEACCH-Methode ist auch ein Entwicklungsansatz, d.h. dass man das Entwicklungsniveau des Kindes berücksichtigt. Dabei spielt wiederum die Zusammenarbeit von Eltern und Fachleuten eine wesentliche Rolle.

Zusammenfassung

Seit mehr als 25 Jahren verfügt die TEACCH-Abteilung über ein breites Angebot an Dienstleistungen für Personen mit Autismus und deren Angehörigen. TEACCH ist zu einem umfassenden Programm geworden, so wie es die Behinderung fordert. Ein Netzwerk von klinischen Aktivitäten, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistungen ist unerlässlich, um den Familien und Personen mit Autismus zu helfen, mit der schwersten Entwicklungsbehinderung zu leben. Zahlreiche Beobachtungen lassen darauf schließen, dass eine kohärente Methode die Situation der Personen mit Autismus und deren Angehörigen wesentlich verbessern kann (Schopler, Mesibov & Baker, 1982).

Weitere Informationen finden Sie unter: www.teacch.com

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